September 04, 2011

Official Swabian



It's funny how Germans still get emotional about their languages. Reading the comments on different sites to this clip I found very deprecative remarks telling us "this is not German". Well, nobody said it would be. It is Swabian. - And I found very appreciating comments from people who think it cool, great and terrific to hearing their language in an official situation. 


Once more I think it is realistic to admit that there are "Germanic languages" and one "Standard German language".  People are worth hearing their idiom in addition to the standard version even if there are customers on board whose only language is the standard version.

April 24, 2011

experiment V


De gschaide Bauandochda

Es is amoi a oama Baua gwen, dea hod goa koa Land ned ghobd, grod a gans a gloans Haisal und a oanzige Dochda. Oamoi hod de Dochda gsogd:

Mia soidma an Kini uma a Schdigal Land bidn.“

Wia da Kini ghead hod, daß de zwoa wiagle bida oam gwen han, hoda eana pfailgrod a Egal Wisn gschenkt. Des hods mid seim Voda umgrom af daß a bisal an Habern und deaglaicha osan kundn. Wias beina fiade woan mid eanara hoadn Oabad hams in da Eadn an Measa gfundn, dea woa ganz goidan.

Miak af,“ hod da Voda zum Diandl gsogd, „wal da Kini so midlaidig gwen is und uns den Aga gschenkt hod, miaßma mia eam den Measa dafia gem.“

Dea Dochda hod des goa ned gfoin. Se hod gsogd: „Ge Voda, wema mia an Measa hom, oba an Schdeßl ned, nocha miaßma an Schdeßl a no zurabringa. Sog nix, bi liawa schdad.“

Ea hods oba ned zuagem woin, hodan Measa gnuma, eam zum Kini drong und gsogd der warad eam beim Umgrom undakema, obn da Kini ned onema woid. Da Kini hod den Measa gnuma und gfrogd oba ned mera gfuna hed. „Na,“ hod da Baua gsogd. Da hod eam da Kini ogschafd an Schdeßl a no zurazbringa. Da Baua hod gmoand an sein hedns ned gfuna, oba des woa fia'd Katz. Ins Zuchdhaus hoda miaßn und soid a so lang drin bleim bisa an Schdesl zurabrochd hed. Oidog hod eam as Gsind a Wosa und a Broud bringa miaßn, wos ma hoid im Zuchdhaus so griagd. Da homs ghead wiara oiwai gschrian hod: „Hed i grod af mai Dochda ghead, owe, owe hed i grod af mai Dochda ghead!“,

Do is as Gsind zum Kini ganga und ham eam vazeid wia da Eigschbirde oiwai blead hod: „Owe, hed i grod af mai Dochda ghead!“ und woid nix essn und nix dringa.

Da hoda eana ogschafd, daß den Bazi herabringa soidn, und da hodn da Kini gfrogd, warum a oiwai blean dad: „Owe, hed i grod af mai Dochda ghead!“ „Wos hod dei Dochda nocha gsogd?“ „Mai, se hod hoid gsogd i solad an Measa ned bringa sunst miasad i as seim mim Schdeßl doa.“ „Wanst so a gschaide Dochda hosd, nocha loß amoi kema.“

Des Madl hod oiso zum Kini kema miaßn, dea hods gfrogd, obs wiagle so gschaid warad und gsogd, ea dad ira a Schdigal afgem und wenn ses daron kunt dadas hairan. Da hods glei gsagd se woids daron. Da hod da Kini gsogd: „Kim zu mia, ned ozong, ned nogad, ned gridn, ned gfoan, ned afm Weg und ned newam Weg, und wenst des konsd nacha wui i di hairan.“ Da is hoamganga und hod se schblidanogad aszong, da woas ned ozong, nacha hods a grouß Fischgoan gnuma, se einegsidzd und as sei ganz umaduma gwiged, na woas ned nogad. Fira bisal a Geid hods an Ese asglian und dem Ese as Fischgoan an Schwanz hibundn, daßas fuatziang hod miaßn – und des woa ned gridn und ned gfoan. Da Ese oba hods in da Gloasn ziang miaßn, daß bloß ira groußa Zechan afn Bon kema is – und des woa ned im Weg und ned newam Weg.

Und wias aso kema is hod da Kini gsogd se heds daron und ois war wiaras valangd hed. Da hod a an Voda vom Zuchdhaus außa laßn und hods ghairad und gsogd se soi af sei ganz Sach afpasn.

Wiara boa Joa uma gwen han, is da Kini amoi afd Parade zong, da is gscheng, daß Bauan mid irane Wong voam Schloß ghoidn hom, de homda Hoiz vakaft. A boa ham Oxn fiagschband und a boa Roß. Oana vo de Bauan hod 3 Roß ghobd und oans davo hod a Heißal griagd, des is wegaglafa und hod se midn zwischn zwoa Oxn neiglegd, de wos voam Wong gwen han. Wia de Bauan dazuakema han, homs glei as schdrein ogfangd, hom umanandghaud und an moads Leam gmachd. Da Oxnbaua woid as Heißal ghoidn und hod gsogd de Oxn hens griagd. Und da andere hod gsogd: na, seine Roß hens ghobd und es war as seine. Da Schdreid is voan Kini kema und ea hod den Schbruch doa, wo as Heißal gleng war, da soids a bleim; und aso hods da Oxnbaua griagd, dem wos goa ned ghead hod.

Da is da anda weg ganga und hod schia gwoand wecha seim Heißal. Iaza hod a ghead ghobd, daß am Kini sei Wai a guads Heaz hed, wais a vo oame Bauan außaschdamad. Na isa higanga zu ira und hod bit, obs eam ned heifa kannt, daßa sei Heißal widagriagad. Se hods eam zuagsogd oba ea hod ira vaschbrecha miasn dosas ned varod.

Nocha hods gsogd: „Moang fria wen da Kini af da Parad is, schdei de midn in Schdraß, woara fia kema muaß, nim a groaß Fischgoan und schdei de, wia wennst fischn dadsd. Fisch und lars Netz auß, wia wenns das voi hedsd.“

Und se hod eam a gsogd wos a andwoadn soid wenan da Kini ebs frong dad. Oiso hod se da Baua am nagstn Dog afan drugan Bloz gschdeid und gfischd. Wia da Kini fia kema is und hod des gseng, hoda sein Bodn higschigd damit der frong soid wos dea narische Mo im Sin hed.

Dea hod eam Bscheid gem: „Fischn dua i.“
Hodn da Bod gfrogd wiara nocha fischn kand, es war ja koa Wasa ned do. Sogd da Baua: „Grod wia zwoa Oxn a Heißal griang kena, ko i afam drugana Bloz fischn.“

Da Bod is higanga und hod am Kini de Andwoad brochd. Do hod dea an Bauan kema loßn und had gsogd des kand ned von eam seiwa kema und vo wema des hed und ea soids beßa glei song. Da Baua oba woid nix varon und hod ima gsogd: Beim Himivoda des war vo eam. Oba se hamdn afan Schdrouboin hidrugd und so lang af eam eigschlong bisa zuagem hod weas eam gsogd hed: am Kini sei Wai.

Wia da Kini hoamkema is sogda zu seim Wai: „Warum bisdn du so foisch zu mia, i mog de nima hom. Dei Zaid is um, ge zrug wosd heakema bisd, in dei Bauanhidn. Oans oba hod a ira fraigschdeid, wos as Liabsde und Besde fia si warad soids midnema deafa. „Guad, mei liaba Mo,“ hods gsogd, „wensdas du so wuisd nacha wui is a doa.“ Mid Bußln is iba eam heagfoin und hod gsogd se woid pfiade song. Nocha hods an schdoagn Dobebog kema loßn fias pfiagod. Da Kini hod glei an groaßn Zuag do, se seiwa oba an ganz gloana. Nacha hod a glai gschloffa wiara Ratz. Wias des gseng hod, hods an Dschamsdara gruafa, hod an Mo in a schens weiß Leinduach eigschlong unda Dschamsdara hodn in an Wong voa da Dia drong miaßn.

Na hodsn hoam gfoan in sei Haisal und eiglegt in sei Bedal und ea hod Dag und Nachd in oana Dua gschlofa und wiara aufgwochd is hoda se umgschaud und gsogd: „Himivoda, wo bin i?“ Hod seine Laid gruafa oba es woa koana do. Afd letzt is sei Wai ans Bed kema und hod gsogd: „Mei liaba Kini, du hosd ma ogschafd, daß i as Liabsde und Besde ausm Schloß midnema soiad. I hob nix Liabas und Besas as wia di. Da hob i di midgnuma.“ Am Kini is Aungwosa kema und ea hod gsogd: „Liabs Wai, du soisd de meine sei und i bin da dei.“ Und hods wiada in sei Schloß midgnuma und hods nomoi ghairad. Und do weans haid oiwai no lem.

GAR IS

January 23, 2011

experiment IV

Für Eleonora war die plötzlich eingetretene Veränderung unfassbar: Er war fort! Sie überlegte, seit wann es gewesen sein konnte und warum sie nicht eher Verdacht geschöpft hatte. Hatte sie nicht genauestens auf seine Stimmungen geachtet, oder sollte sie ausgerechnet diesmal, was ihr noch nicht geschehen war, einer Täuschung unterlegen sein? Da war dieser Nachmittag gewesen, an dem er sich irgendwie von ihr entfernt zu haben schien. Aber so weitreichend?

Schon seit ein paar Tagen hatte sie nun seine Gegenwart vermißt. Aber zunächst glaubte sie ihn zu beansprucht, um sich ihr widmen zu können. Die Aussagen ihrer Schwiegermutter und der Schwägerinnen schienen dies auch zu bestätigen.

Heute jedoch, von einem Spaziergang zurückkehrend, sah sie die Fenster, hinter denen die Zimmer liegen mußten, die er bei seinen rar gewordenen Aufenthalten im Schloß stets bewohnte, weit offen stehen. Hausmädchen waren damit beschäftigt, sie gründlich zu säubern. Sie konnte das Klappern der Putzeimer bis in den Hof hinunter hören. Und in diesem Augenblick kam ihr die schreckliche Ahnung.

Ohne ihre Handlung auch nur eine Sekunde zu überdenken, rannte sie die Treppe hinauf in das obere Stockwerk. Bald stand sie vor einer der überhohen, weißlackierten Türen, die ebenfalls alle weit geöffnet waren. Sie betrat die Räume, in denen sie nie zuvor gewesen war, und hatte dabei das ungute Gefühl, als würde sie etwas tun, wozu man sie nicht eingeladen hatte. Man warf ihr erstaunte Blicke zu, aber niemand sprach sie an. Schon wollte sie die Frage stellen, die ihre Unwissenheit peinlich deutlich herausgestellt hätte, doch dann sah sie auf dem mächtigen Schreibtisch einen großen Stapel riesiger, weißer Leintücher liegen, unzweifelhaft dafür bestimmt, während der Abwesenheit des Inhabers der Räume die Möbel vor schädlichem Licht- und Staubeinfluß zu schützen. Es mußte eine lange Abwesenheit sein, die solche Maßnahmen erforderte.

Eleonora atmete tief durch, um sich die Gelegenheit zu geben, ihre Gedankenflut auf nur irgendeine Weise kontrollieren zu können. Hier war nicht mehr zu erfahren...